Gold ist eines der bekanntesten und wertvollsten Edelmetalle der Welt. Seit jeher steht es als Symbol für Reichtum, Macht und Sicherheit. Auch heute ist Gold sowohl als Schmuck als auch als Investition von großer Bedeutung. Viele wissen jedoch nicht genau, welches Symbol für Gold gilt und wie man es in verschiedenen Kontexten erkennt – an der Börse, in der Chemie oder auf dem Gegenstand selbst.
Goldsymbol an der Börse
An den internationalen Börsen und Edelmetallmärkten wird Gold mit dem Symbol XAU bezeichnet. Dieses Symbol stammt vom lateinischen Wort Aurum, das “glänzend” oder “goldfarben” bedeutet, und wird auch in der Chemie verwendet.
An der Börse wird Gold häufig in Verbindung mit dem US-Dollar als XAU/USD angezeigt, was den Preis einer Feinunze Gold in US-Dollar angibt. Beispielsweise bedeutet XAU/USD = 2350, dass eine Unze Gold 2350 US-Dollar wert ist.
Dieses Symbol wird auf Investmentplattformen, in Finanzberichten und in wirtschaftlichen Analysen verwendet. Wenn Sie also die Goldpreise verfolgen, achten Sie auf das Symbol XAU.
Chemisches Symbol für Gold
Gold ist ein chemisches Element mit dem Symbol Au und der Ordnungszahl 79. Das Symbol Au stammt vom lateinischen Wort Aurum. Der Name “Gold” selbst leitet sich aus alten indoeuropäischen Wurzeln ab, die “Glanz” oder “Licht” bedeuten – passend für die Farbe dieses Metalls.
Wichtige Eigenschaften des Elements Gold:
- Chemisches Symbol: Au
- Ordnungszahl: 79
- Atommasse: 196,97 u
- Schmelzpunkt: 1.064 °C
- Farbe: metallisches Gelb
- Reaktivität: sehr niedrig – Gold oxidiert nicht und läuft nicht an
Dank seiner chemischen Beständigkeit und Seltenheit ist Gold seit Jahrtausenden ein Symbol für dauerhaften Wert.
Goldkennzeichnungen bei Schmuck und Anlagemünzen
Bei Schmuck, Goldbarren oder Anlagemünzen zeigt die Kennzeichnung die Feinheit, also den Anteil an reinem Gold in der Legierung.
In Deutschland und Europa wird die Goldfeinheit meist in Tausendstel angegeben, also wie viele Teile von 1000 reinem Gold bestehen:
- 999 – 99,9% reines Gold (24 Karat)
- 916 – 91,6% Gold (22 Karat)
- 750 – 75% Gold (18 Karat)
- 585 – 58,5% Gold (14 Karat)
- 375 – 37,5% Gold (9 Karat)
Diese Kennzeichnungen sind normalerweise eingestanzt auf der Innenseite von Schmuckstücken. Bei Goldbarren und Münzen werden sie zusammen mit dem Logo der Prägeanstalt, dem Gewicht (z. B. “1 oz”) und oft einer Seriennummer aufgedruckt.
In Deutschland wird zusätzlich oft ein staatliches Prüfsiegel verwendet, das bestätigt, dass das Gold geprüft und von einer offiziellen Stelle zertifiziert wurde. Dies garantiert den tatsächlichen Goldanteil.
Wie man die richtige Goldkennzeichnung erkennt
Um sicherzustellen, dass es sich um echtes Gold handelt, sollten Sie prüfen, ob der Gegenstand eine eindeutige Feinheitsangabe und ggf. ein Prüfsiegel trägt. Fehlen diese Kennzeichnungen, handelt es sich möglicherweise um vergoldete Gegenstände.
Für absolute Sicherheit können Sie Gold bei einem Juwelier oder einer Edelmetallprüfstelle testen lassen. Fachleute verwenden chemische Tests oder Röntgenfluoreszenz (XRF-Test), um den genauen Goldanteil präzise zu bestimmen.
Goldreinheit – Karat und Tausendstel
Reines Gold (24 Karat) ist sehr weich und biegsam, weshalb es in der Praxis mit anderen Metallen legiert wird, um Härte und Stabilität zu erreichen. Daher wird die Goldreinheit entweder in Karat (K) oder in Tausendstel angegeben.
Vergleich Karat – Tausendstel:
- 24K = 999 (99,9% Gold)
- 22K = 916 (91,6%)
- 18K = 750 (75%)
- 14K = 585 (58,5%)
- 9K = 375 (37,5%)
Je höher der Karatwert oder die Feinheit, desto reiner und wertvoller ist das Gold.